Nicht erst seit wir durch die Corona-Epidemie auf uns selbst gestellt waren, haben Podcasts an Bedeutung gewonnen. Man kann sie in der Bahn und während der Autofahrt, beim Putzen und beim Radeln hören. Und für Jazzfreunde gibt es einiges auf die Ohren.
Der Interviewer
Pablo Held ist eigentlich ein bekannter Jazz-Pianist aus Köln, der schon auf vielen nationalen und internationalen Festivals gespielt hat. Doch statt immer nur selbst interviewt zu werden, hat er sich ein Mikro und Aufnahmegerät zugelegt und spricht mit wichtigen Musikern und Musikerinnen. In „Pablo Held Investigates“ kommt die Creme de la Creme der Jazzmusik zu Wort, aber auch Newcomer und gute Freunde. Ein absolutes Muss für deutsche Jazzfans.
Giant Steps in Jazz
Der englischsprachige Titel darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um einen deutschen Podcast handelt, und zwar vom Westdeutschen Rundfunk. Die gebührenfinanzierten Musikredakteure haben sich in dieser Audioreihe mit den Großen der Jazzszene beschäftigt. Zu diesen gehören John Coltrane, Ella Fitzgerald, Art Blakey und Dianne Reeves. Zusammengestellt und eingesprochen hat die Portraits Karsten Mützelfeldt.
Die Sessions von Marian McPartland
Fast 30 Jahre lang hatte die US-Jazzmusikerin Marian McPartland Gäste zu kleinen Sessions eingeladen und mit ihnen über Jazz gesprochen. Dabei waren immerhin so wichtige Leute wie Dizzy Gillespie und Norah Jones. Das Netzwerk NPR hat die Sendungen wieder ausgegraben und als Podcast zur Verfügung gestellt. Ein wahrer Schatz für Jazzfans.
Fast alles über Jazz
Der Podcast von Jason Crane ist mit über 500 Folgen wohl einer der älteste in der Jazzszene. Was ihn so erfolgreich macht ist die Flexibilität des Machers von The Jazz Session. Er spricht mit jungen und alten Musikern, entdeckt gerne neue Genres und mag so gar nicht in Schubladen passen. Die ersten Sendungen gab es 2007 und man kann heute noch gewiss sein, dass Crane immer eine Überraschung für seine Hörer bereit hält.